Unsere erste stipendiatin ist zu besuch in deutschland!

Lernt Natalie Baruch kennen, die im Austausch mit dem Bildungswerk Maimonides Workshops über Perspektiven von  Mizrachi-Jüdinnen in Israel und muslimischen Frauen in Deutschland entwickelt.

Unsere erste Stipendiatin ist da! Im Rahmen des Kurzzeit-Stipendiums von „Netzwerk Israel – Solidarität mit der demokratischen Zivilgesellschaft in Israel“ ist derzeit Natalie Baruch in Deutschland zu Gast.

Gemeinsam mit dem Bildungswerk Maimonides in Ingelheim am Rhein entwickelt sie Workshops, die sich mit den Perspektiven von Mizrachi-Jüdinnen in Israel und muslimischen Frauen in Deutschland befassen. Ziel ist es, Raum für Austausch zu schaffen und vielfältige gesellschaftliche Perspektiven sichtbar zu machen.

Dieser Austausch fördert auch den Dialog zwischen den beiden beteiligten Organisationen. Natalie nimmt für ACHOTI teil, einer von Mizrachi-jüdischen Frauen gegründeten feministischen Organisation in Israel, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Beide Organisationen engagieren sich in der Bildungs- und Kulturarbeit, um marginalisierte Gruppen in Israel und Deutschland zu stärken und zu unterstützen.

 

Nach dem 7. Oktober 2023 sahen sich beide Organisationen mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert – sowohl intern als auch in ihrer Zusammenarbeit. Geplante Workshops mussten abgesagt werden.

Das Kurzzeit-Stipendium bietet nun die Gelegenheit, den israelisch-deutschen Austausch wieder aufzunehmen, den Dialog weiterzuführen und zu vertiefen.

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In ihrem ersten Bericht aus Deutschland schreibt Natalie:

“Im Rahmen meines Stipendiums nehme ich an einer Reihe von Treffen [mit den Kolleg:innen vom Bildungswerk Maimonides] teil, die sich auf gemeinsame Projekte und eine neue Auseinandersetzung mit Mizrachi Kultur, Identität und Erinnerung konzentrieren. Einige Tage werde ich sowohl in einem Hotel als auch in den Räumlichkeiten von Maimonides verbringen, mit denen ich gemeinsame Veranstaltungen organisiere. Diese Begegnungen verdeutlichen eine kraftvolle Wahrheit: Mizrachische Kultur – ob jüdisch, muslimisch oder mit anderem Hintergrund – birgt die Möglichkeit für Heilung, Brückenbau und schafft gemeinsame Räume für Austausch. Es ist eine Reise mit dem Ziel, Verbindungen zu schaffen – zwischen Gemeinschaften und Identitäten sowie Vergangenheit und Zukunft. Ich bin geehrt und voller Vorfreude, hier zu sein, um diese Stimmen zu stärken und dabei zu helfen, eine Kultur des Friedens mitzugestalten.”

„Mizrahi“ bezeichnet Juden aus Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas, insbesondere solche, deren familiäre Wurzeln auf jüdische Gemeinschaften in der arabischen Welt zurückgehen.

 

Das Maimonides Jüdisch-Muslimische Bildungswerk mit Sitz in Ingelheim am Rhein wurde gegründet, um das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen jüdischen und muslimischen Gemeinschaften zu fördern. Das Institut bietet Vorträge, Diskussionen und Workshops an, die das gemeinsame Erbe betonen und den kulturellen Dialog zwischen den beiden Religionen stärken – mit besonderem Fokus auf ihre verflochtene Geschichte und das Potenzial für Kooperation.

 

Mit Förderung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) stärkt das Stipendienprogramm von „Netzwerk Israel“ die Vernetzung zwischen deutschen und israelischen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und schafft Raum für Austausch und Unterstützung in herausfordernden Zeiten.

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