Der 7. Oktober 2023 ist als „Schwarzer Schabbat“ in die Geschichte Israels eingegangen: Terroristen der Hamas und anderer bewaffneter Gruppen aus dem Gazastreifen überfielen die israelischen Gemeinden. Auch 16 Monate nach dem Angriff, bleibt die Lage angespannt: Noch immer werden Geiseln in Gaza festgehalten, die Waffenruhe ist brüchig, und die humanitäre Situation in Gaza ist katastrophal. Gleichzeitig wächst die Sorge vor einer weiteren Eskalation. Seit dem 07. Oktober 2023 hat die Zivilgesellschaft Israels Enormes geleistet. Noch immer unterstützen sie die Angehörigen der Geiseln und setzen sich für den Zusammenhalt zwischen jüdischen und palästinensischen Bürger:innen Israels ein.
Israels Zivilgesellschaft braucht weiterhin Unterstützung. Wir stellen Ihnen Projekte vor, die in der andauernden Notlage angegriffene Gemeinden in Israel nachhaltig unterstützen.

Yossi Zamir, Shatil Stock, 2023, all rights reserved
Projekt 3
Tzedek Centers unterstützen angegriffene Gemeinden - mit Auffangzentren und bei der Bewältigung des Traumas
Binnenevakuierte und Überlebende brauchen weiterhin Unterstützung
Jede:r kann etwas bewirken. So kann man die Philosophie der Tzedek Centers zusammenfassen. Die 2016 gegründeten Tzedek Centers stärken Israels Demokratie, indem sie Bürger:innen zum Handeln befähigen und für soziales Engagement gewinnen. Denn eine starke und lebendige Demokratie beginnt auf dem lokalen Level. Durch Schulungen zum Thema sozialer Wandel geben sie Instrumente und Wissen weiter, um Bürger:innen dabei zu helfen, die Politik zu verändern und eine soziale Wirkung zu erzielen.
Seit dem 7. Oktober hat sich die Arbeit der Tzedek Centers erheblich ausgeweitet, insbesondere in den vom Krieg stark betroffenen Regionen im Süden und Norden Israels. Im Süden wurden in von Terroristen überfallenen Städten wie Netivot, Ofakim und Ashkelon neue Zentren gegründet, die zunächst Notfallhilfe wie Wohnraumvermittlung, Sozialrechtsberatung und psychologische Unterstützung leisteten und den Wiederaufbau sowie die Traumabewältigung begleiteten.
Heute arbeiten die Zentren eng mit lokalen Behörden zusammen, um nachhaltige Strukturen zu schaffen, die akute und langfristige Bedürfnisse der Bewohner:innen adressieren, die Resilienz der Gemeinden stärken und lokale Führung fördern. Die Tzedek Centers sind ein Ort, wo Bürger:innen zusammenkommen und sich gemeinsam für eine demokratische Zukunft engagieren. Es gibt einen eigenen Programmbereich für russischsprachige Israelis sowie für die Arbeit in jüdisch-arabischen Städten wie Haifa, Nazareth, Jerusalem und Lod.
Zu den Projekten der Tzedek Centers gehören beispielsweise der Aufbau eines Netzwerks für soziale Rechte in Ofakim, die Initiative „Leben in Würde“ in Ashkelon zur Unterstützung von Menschen in Armut sowie ein Pilotprojekt in Nahariya. Dieses soll das Tzedek Center für die Gemeinschaft noch zugänglicher machen und umfasst Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, ein Nachmittagsprogramm, berufliche Qualifizierungskurse für wirtschaftlich benachteiligte Menschen sowie Maßnahmen zur besseren Integration marginalisierter Gruppen.
Aufbauend auf den Erfahrungen der Tzedek Centers im Süden Israels, weiten diese ihre Arbeit in den Norden Israels aus, um auch dort die Gemeinden in der Rehabilitation zu unterstützen. Städte wie Haifa, Naharia oder Kiryat Schmona standen monatelang unter Raketenbeschuss aus dem Libanon. Gleichzeitig haben die Gemeinden viele Evakuierte aus den Kibbutzim der Grenzregion aufgenommen. Um das Zusammenleben in der Stadt zu stärken und die Gemeinden bei der Bewältigung der Kriegsfolgen und der Integration der Evakuierten zu unterstützen, wollen Tzedek Centers zwei neue Standorte im Norden Israels eröffnen.
Die Tzedek Centers stellen eine landesweite Bewegung dar, die sich von der kommunalen Ebene aus für eine gerechtere Gesellschaft und eine starke lebendige Demokratie einsetzt. Die Tzedek Center sind fest davon überzeugt, dass bürgerschaftliches Engagement auf lokaler Ebene der Schlüssel ist, um Veränderungen zu schaffen.
Um diese Arbeit fortzusetzen, einschließlich des Ausbaus bestehender Zentren und der Gründung neuer Standorte in Nordisrael, sind weitere finanzielle Mittel erforderlich.
EUR
Spenden bisher
EUR
Spenden benötigt
How Your Support for Network Israel Makes an Impact

Marianna Belenkaya, Shatil Stock, 2023,
All Rights Reserved
Strengthening the Democratic
Civil Society
In the extraordinary emergency since October 7, 2023, we support actors who are committed to providing for people and promoting peaceful coexistence.

Ruthe Zuntz, 2022,
All Rights Reserved
Help That Reaches Its Destination
100% of your donations go directly to projects in Israel.

New Israel Fund, 2023,
All Rights Reserved
Needs-Based
Support
We are in close contact with our partner organizations and continuously identify where urgent help is needed.
Help Now!
YOUR Donation Counts!

Dr. Tamara Or
Managing Director, German-Israeli Future Forum Foundation, Credit: Ruthe Zuntz
Since October 7, Israeli civil society has been doing incredible work to support those directly affected, alleviate collective pain, and strengthen social cohesion. For us at the German-Israeli Future Forum, it is very important to support the democratic civil society in these challenges. That’s why we are grateful to be part of Network Israel.

Dr. Felix Klein
Federal Government Commissioner for Jewish Life in Germany and the Fight against Antisemitism
Since the Hamas terror attack on Israel on October 7, 2023, support for the Israeli population and their resilience has faded into the background. The people in Israel, the only Jewish and democratic state worldwide, need and deserve our support. In this current, perhaps most severe crisis since the country’s founding, it is only logical that Network Israel, an initiative of German organizations, directly supports Holocaust survivors, internally displaced persons, and others directly affected by the terror.

Dr. Amir Theilhaber
Chairman of New Israel Fund (NIF) Germany e.V., Credit: Tom Hauzenberger
Israel and its people are close to our hearts. The war since the Hamas massacres on October 7, 2023, has shaken Israel and highlighted the cracks and flaws in the Israeli social contract. A wide spectrum of civil society actors in Israel needs support – including from Germany. Network Israel makes it possible to contribute to this. Help with your donation for a just Israel for all its inhabitants, at peace with its neighbors.

Dr. Juliane Solf
Managing Director of AMCHA Germany e.V.
At least since October 7, the Israeli-Palestinian conflict has once again come to the attention of the world public. Little is said about the consequences of the terror for the Israeli civilian population. Yet the psychosocial emergency in Israel has since become greater than ever before. I am pleased that with Network Israel we can contribute to the work of AMCHA Israel, which supports Holocaust survivors in coping with old and new traumas.