zum 1. jahrestag des terrors heute startet unsere neue Kampagne "hoffnung spenden"
Vor einem Jahr überfielen Terroristen der Hamas und anderer bewaffneter Gruppen den Süden Israels. Heute gedenken wir den mehr als 1200 Opfern der Anschläge und hoffen, dass die 100 Geiseln, die immer noch im Gaza-Streifen festgehalten werden, bald nach Hause zurückkehren.
In der andauernden Notlage unterstützt Netzwerk Israel die demokratische Zivilgesellschaft im Land mit einer neuen Spendenkampagne unter dem Titel „Hoffnung spenden“.
Ein Jahr nach dem 7. Oktober ist die Notlage in der israelischen Zivilbevölkerung weiterhin hoch: Noch immer sind mehr als Hunderttausend Israelis innerhab des Landes auf unbestimmte Zeit evakuiert. Als Folge des Terrors und des andauernden Krieges gibt es einen hohen Bedarf an psychologischer Betreuung und Traumabehandlung. Im ganzen Land leben die Menschen nach verstärktem Beschuss aus dem Libanon und einem Angriff aus dem Iran in Angst oder brauchen als Folge des Terrors psychologische Behandlung und Stabilisierung. Die Gefahr einer weiteren regionalen Eskalation ist nicht gebannt.
Unser Netzwerk schickt in dieser Lage eine Botschaft der praktischen Solidarität an die Menschen in Israel – von Zivilgesellschaft zu Zivilgesellschaft. Die neue Kampagne sammelt Spenden für vier Projekte:
- Für AMCHA zur psychosozialen Unterstützung von Holocaust-Überlebenden
- Für Tzedek Centers, die die Menschen in Städten wie Sderot oder Haifa unterstützen, die am 7.10.2023 angegriffenen wurden oder aktuell unter Beschuss stehen
- Für das jüdisch-arabische Nothilfezentrum in Rahat, dass sich weiterhin für ein friedliches und partnerschaftliches Zusammenleben einsetzt
- *neu* Für Hechalutz, die den Wiederaufbau des Gemeinwesens in den zerstörten Kibbutzim unterstützen.
Die Idee: Fragen beantworten, Falschinformationen begegnen
Ausgangspunkt für die neue Spendenkampagne des Netzwerkes in sozialen Medien sind die Fragen und Kommentare, aber auch Falschinformationen und Hassrede, die uns in den letzten Monaten erreicht haben. Die Kampagne greift diese auf und beantwortet sie – beispielsweise mit Bezug auf 120 000 Holocaust-Überlebende, von denen viele nach den Terrorangriffe zusätzliche psychologische Unterstützung und Stabilisierung benötigen oder auf die Lage von Binnengeflüchtete und Menschen in unter Beschuss stehenden israelischen Städten wie Sderot oder Haifa. So soll die Kampagne neben der Einwerbung von Spenden einen Beitrag zur Aufklärung über die Lage in der israelischen Zivilgesellschaft leisten.
Neues Projekt: Hechalutz zum Wiederaufbau des Gemeinwesens in den Kibbutzim
Kibbutz Be’eri, Kibbutz Kfar Aza, Kibbutz Nir Oz, Kibbutz Nir’im – Das alles sind Namen, die wir mit den Massaker des 7. Oktober und den in den Gaza-Streifen verschleppten Geiseln verbinden. Die Zerstörung der Kibbutzim und ihrer Gemeinschaften ist eine Tragödie und die betroffenen Gemeinden werden viele Jahre brauchen, um das Geschehene zu verarbeiten und das Zusammenleben wiederherzustellen.
Hechalutz – HaMidrasha at Oranim ist eine Organisation im Geiste der zionistischen Pionierbewegung und des humanistischen Judentums, die sich für eine gerechte, demokratische, freie, gleichberechtige und friedliche Gesellschaft engagiert. Dazu bietet die Organisation Bildungs- und Ehrenamtsprogramme sowie Führungskräfteausbildung für junge Erwachsene in Israel an.
In Zusammenarbeit mit Kibbutz Movement, der größten Dachorganisation der Kibbutzim in Israel, unterstützt Hechalutz insbesondere junge Menschen bei der Rückkehr in den am 7.10.2023 Kibbutzim und unterstützt sie mit Beratung und Weiterbildungen.
Wo sie unterstützen können